Hightech-Keramik heizt das Schulhaus
Energetische Optimierung der Heizungsanlage mit innovativer Technologie aus München
Einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz bezeichnete Gerhard Preß, Bürgermeister der Stadt Rödental im Landkreis Coburg, die heutige Inbetriebnahme des Energiesparsystems Accuramics 1100 in der Volksschule der Gemeinde. Mitte September erst hatte der Senat der Stadt beschlossen, in die Energiebilanz der Volksschule zu investieren – nun war es soweit: In die beiden Heizkessel der Schule wurde das Energiesparsystem Accuramics 1100 integriert.
Bei Accuramics 1100 handelt es sich um eine gemeinsame Entwicklung des weltweit größten Hightech-Keramik-Herstellers Saint Gobain und der Accuramics GmbH aus München. Die Fertigung des Keramiksystems, das in den Heizkessel eingebracht wird, erfolgt bei Saint Gobain in Rödental.
Ein in Rödental entwickeltes Produkt sorgt in der Volksschule Einberg ab sofort für einen Beitrag zum regionalen Klimaschutz. Die Ausrüstung mit dem Energiesparsystem Accuramics 1100 wird die Heizkosten um rund zehn Prozent senken. Für die Umwelt bedeutet das eine Reduzierung der CO2-Emissionen von etwa 8000 Kilogramm pro Jahr. Ermöglicht wird dies durch ein Hightech-Keramikprodukt der Firma Saint-Gobain. „Um dieses Ergebnis umweltneutral zu erzielen, müsste die Stadt Rödental 750 Fichten anpflanzen.“ hob Bürgermeister Gerhard Preß (Zweiter von links) am Montag bei der Inbetriebnahme der Heizungsanlage hervor.
In Zusammenarbeit mit der Entwicklungsabteilung von Saint-Gobain entstand das Herzstück dieser Technik: ein sechseckiger Stein, der als hochtemperaturbeständiger Wärmespeicher in den Brennraum eingesetzt wird. Je nach Kesselgröße ab 100 kW Leistung geben mehrere Steine die gespeicherte Wärme verzögert und kontinuierlich an den Heizungskreislauf ab und sorgen so für längere Pausen des Brenners. „Kürzere Laufzeiten verbrauchen weniger Primärenergie und Strom. Zusätzlich sinkt der CO2-Ausstoß spürbar“, fasste Rainer Rühler (Zweiter von rechts), Geschäftsführer der Accuramics GmbH mit Sitz in München, zusammen. Als einen weiteren Vorteil des Keramikspeichers nannte er die kurzen Umrüst-Zeiten. Hans-Ulrich Dorst (Saint-Gobain, links) und Bauhofleiter Herbert Scheler (rechts) freuten sich ebenfalls über die neue Anlage.